Der Sport Club Sperber trauert um Robert Ortmann

Nachruf

Auf einen lieben Menschen, der den Verein, die 1. Liga Mannschaft, die treuen Anhängern und Fans seit Jahren eng begleitet hat. Bei kleinen „Klöönsnacks“ am Rande des Fußballfeldes und auch sonst überall hatte er stets ein offenes Ohr und gab jedem ein positives Gefühl mit auf den Weg.

In der Sport – u. insbesondere fußballbegeisterten Community ist er ein Begriff mit seinen Posts zum SC Sperber, Spielberichten zur Liga und Anmerkungen zu vielen anderen Sportthemen in und um Hamburg.

Wir haben mit Ihm einen treuen Wegbegleiter unseres Vereins und vieler Menschen ringsherum verloren.

In der Gewissheit, dass er immer ein Teil der Sperber Familie bleibt, übermitteln wir seinen Angehörigen und engen Vertrauten unser Mitgefühl.

im Namen aller Mitglieder und Freunde

des Sport Club Sperber von 1898 e.V.

Lars Gebhardt 1. Vorsitzender

von unserem Jens Stümpel

Viele wunderten sich, dass Robert Ortmann (75) letzten Sonntag nicht zum Spiel seines SC Sperber in Eilbek gekommen war, hatte er sich doch angekündigt. Der Grund erfüllt die Sperber-Familie mit großer Trauer, denn „Roberto“ verstarb in der Nacht zum Sonntag an einem Herzinfarkt.

In den letzten Jahrzehnten waren Robert Ortmann und der SC Sperber eng verbunden. Robert besuchte nicht nur die Spiele seiner Liga-Mannschaft, die er gerne und leidenschaftlich mit seinem legendären und lautstarken „Sperber–Hepp-Hepp-Ruf“ anfeuerte, er unterstützte auch  über Jahre die sehr erfolgreiche Jugend-Mannschaft des jetzigen Liga-Trainers Simon Burhorst. So finanzierte er Ausfahrten zum legendären „Gothia-Cup“, damit auch die Spieler mitfahren konnten, die es sich sonst nicht leisten konnten. Außerdem spendierte er den Jungs Trikots und half fast überall, wo der Schuh drückte. 

Robert Ortmann war zudem ein sehr liebevoller Familienmensch. Voller Stolz erzählte er immer wieder von seinen Kindern Anne und Claas, verbrachte soviel Zeit wie möglich mit Ihnen. Neben dem Fußball begeisterte sich Roberto auch für die Kultur, besuchte viele Veranstaltungen und war daher immer „auf Achse“. Auch soziales Engagement war ihm wichtig: So tourte er häufiger mit dem „Mitternachtsbus“ für Obdachlose und sorgte dort für glückliche Gesichter. 

Seine große Liebe aber war die 1.Mannschaft des SC Sperber. Fast drei Jahrzehnte gehörte sein Herz den Kickern von unseren Raubvögeln. Dabei erlebte er alle Höhen und Tiefen hautnah mit, für Robert nicht immer einfach, da er sehr emotional war, was seinen SCS betraf. Immer wieder bot er auch hier Hilfe an, ermöglichte Trainingslager oder im Winter einen Ausflug in die Soccerhalle in Norderstedt; er finanzierte Mannschaftsessen, organisierte über Jahre den „Torjägerklub“ und half aus, wenn es bei der Ablöse von neuen Spielern Engpässe gab. Aber nicht nur deshalb war Robert ein gern gesehener Gast. Das lag hauptsächlich an seiner sehr herzlichen Art. Er lebte für seinen SC Sperber und er hatte für jeden ein offenes Ohr.

Zwei Jubiläen durfte „Roberto“ dieses Jahr noch feiern: Seinen 75.Geburtstag und den 125jährigen seines SC Sperber. Kapitän Dominik Radzuweit: „Vor jedem Spiel, wenn sich die Spieler im Kreis besprechen, war und bleibt unser Schlachtruf „Sperber, Hepp, Hepp“. Das ist einfach Kult und so denken wir einfach immer an unseren Edel-Fan.“

Robert – der Raubvogel wird Dich für immer in seinem Herzen tragen. Vielleicht könnt ihr gemeinsam aus luftiger Höhe auf die Spiele Deiner großen Liebe blicken!